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Masterstudenten entwerfen Projekte zur Verbesserung des Lebens in Krisengebieten

Am Forschungscampus STIMULATE der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg können Studierende unter der Leitung von Prof. Dr. Georg Rose und Dr. Siew-Wan Ohl neue Projektideen im Bereich der Medizintechnik realisieren. In diesem Semester haben die Studierenden des Masterstudiengangs Biomedical Engineering im Kurs „Solution Design in Medical Engineering“ Projekte erarbeitet, die das Leben von Menschen in Kriegs- und Katastrophengebieten verbessern sollen. Bei den meisten Projekten werden die elektronische Plattform Arduino und die Applikationsentwicklung für Android-Handys eingesetzt. Die Studierenden bilden Gruppen von 1 bis 4 Personen und reichen ihre Projektvorschläge ein. Sie arbeiten selbstständig an den Projekten, wobei sie von den Dozenten und den Labors unterstützt werden. Am Ende des Semesters präsentieren sie ihre Projekte und stellen ihre Prototypen live vor.

Die zwei besten der über zehn eingereichten Projekte stammen von zwei Gruppen von Studierenden mit sehr unterschiedlichem Hintergrund. Im ersten Projekt bauten die Studierenden Leheng Kassem, Saad Haj Ibrahim und Wird Al Jnadi einen intelligenten Tischventilator mit integriertem Luftbefeuchter namens „Venticool“, der Vertriebenen, die während der Sommermonate in Zelten leben, helfen soll. Der Ventilator wird vollständig von einem Arduino-Mikrocontroller mit Temperatur- und Feuchtigkeitssensor gesteuert. Die vollständige Steuerung des intelligenten Ventilators kann über Bluetooth mit einer von den Schülern entwickelten Android-Handy-App erfolgen. Es gibt auch einen manuellen Modus, der es Kindern oder älteren Menschen ermöglicht, den Ventilator zu benutzen.

Das zweite Projekt befasst sich mit dem Problem der Durchführung von Operationen im Kriegsgebiet oder nach einer Naturkatastrophe. Der Mangel an Elektrizität erschwert den Einsatz von Operationslicht. Die Studierenden Soumar Ghrayeb, Syrine Kaabachi, Jocelyne Tsamo und Niklas Lill verwendeten 3D-Druck und selbstgebaute mechanische Teile, um eine Ladestation herzustellen, die eine LED-Lampe mit Strom versorgen kann. Durch die gemeinsame Arbeit meisterten sie die große Herausforderung, alle 3D-gedruckten Teile zusammenzufügen. Außerdem haben sie die Leuchte so entworfen, dass sie abnehmbar ist, um den Transport und die Lagerung zu erleichtern.

Diese Projekte sind ein Beispiel für den innovativen Geist und die praktische Anwendung der technischen Fähigkeiten, mit denen die Studierenden des Forschungscampus STIMULATE reale Herausforderungen angehen und zeigen ihr Engagement, einen positiven Einfluss auf globale humanitäre Probleme zu nehmen.

Master students design projects for the improving lives in crisis zone

At the Research Campus STIMULATE of Otto-von-Guericke-University of Magdeburg, students can realize new project ideas in the field of medical technology under the supervision of Prof. Dr. Georg Rose and Dr. Siew-Wan Ohl. In this semester, students who have enrolled in the Master of Biomedical Engineering course ”Solution Design in Medical Engineering“ have worked on projects with the motivation to improve the lives of people living in the war or natural disaster zones. Most of the projects make use of the electronic platform, Arduino, and Android phone App development. The students form groups of 1 to 4 persons, and submit their project proposals. They work on the projects independently with support from the lecturer and laboratories. At the end of the semester, they present their projects with live demonstration of their prototypes.

Two best projects out of more than ten submitted came from two groups of students with very diverse background. In the first project, the students, Leheng Kassem, Saad Haj Ibrahim and Wird Al Jnadi, built a smart desktop fan with an integrated humidifier called ”Venticool“, to help displaced individuals living in tents during the summer months. The fan is fully controlled by an Arduino microcontroller with temperature and humidity sensor. Full control of the smart fan can be done via Bluetooth on an Android phone App developed by the students. There is also a manual mode, allowing children or elderly to use the fan.

The second project tries to address the problem of performing surgery in the war zone or after a natural disaster. The lack of electricity renders the use of surgical light difficult. The students, Soumar Ghrayeb, Syrine Kaabachi, Jocelyne Tsamo and Niklas Lill, used 3D printing and home-made mechanical parts to make a charging station which can power a LED lamp. Through group effort, they overcame the immense challenge of fitting all the 3D printed parts together. Furthermore, they design the light to be detachable for ease of transport and storage.

These projects exemplify the innovative spirit and practical application of engineering skills that students at the Research Campus STIMULATE bring to address real-world challenges, demonstrating their commitment to making a positive impact on global humanitarian issues.